Körnige Lötstelle (alligator...  Zum Index Kriechen (creep)  

    Kovalente Bindung (covalent bond)

    Bindungsart, bei der zwei Atome sich ein Elektronenpaar teilen. Um dies kenntlich zu machen, schreibt man die einfache C-H-Bindung oder die doppelte C-C-Bindung oft auch jeweils als C:H und
    C :: C. Aus diesem Grund ist auch der Ausdruck Elektronenpaarbindung gebräuchlich. Bei mehreren kovalenten Bindungen verringert sich der Atomabstand und es ist entsprechend mehr Energie nötig, um diese Bindungen zu lösen. Die Abbildung zeigt die Elektronenpaarbindungen des Ethans (C2H6) und des Ethylens (C2H4). Ersteres besitzt eine kovalente Bindung (2 Elektronen), letzteres zwei (4 Elektronen). Mit einem Abstand der Kohlenstoffatome von 1,3 Å (Ångström) ist die Bindung beim Ethylen enger als das beim Ethan (1,5 Å Abstand) und somit stabiler.

    Eine noch größere Stabilität erhält die Verbindung, wenn beide Elektronen des Paares einen entgegengesetzten Spin aufweisen. Die thermische Spaltungsenergie, die beim Löten auf ein organisches Flussmittel wirkt, ist relativ gering, da der Vorgang bei einer eher niedrigen Temperatur abläuft. Daher müssen bei der Wahl des Flussmittelaktivators auch das Vorhandensein kovalenter Bindungen und die Zahl der Elektronenpaare berücksichtigt werden.